So erkennst du mich
Ich bin braun oder grau, manchmal auch grünlich und habe viele kleine schwarze Flecken auf meinem Rücken. Ich habe einen ganz langen Schwanz, der zum Ende immer dünner wird. Außerdem bin ich schlank und zierlich. Ich habe 4 Beine mit 5 langen, dünnen Fingern.
Hier findest du mich
Ich bin gerne dort zu Hause, wo es warm ist. Deshalb findest Du mich in den Weinbergen an der Mosel. Besonders liebe ich die Spalten und Ritzen von Felsen, vielen Steinen und auch die Trockenmauern. Die haben Menschen in alten und steilen Weinbergen an der Mosel gebaut. Die Fugen der Mauer nutze ich als Versteck und um mich vor Kälte und Hitze zu schützen. Dort lege ich meine Eier ab, aus denen im August dann meine Kinder schlüpfen.
Das mache ich am liebsten
Wenn die Sonne scheint, sitze ich auf den warmen Steinen und tanke die Wärme, um mich schnell bewegen zu können. Im Winter, wenn es kalt ist, bleibe ich in meinem Versteck und schlafe die meiste Zeit, denn ich kann mich dann fast nicht bewegen. In den alten Weinbergsmauern und Felsen wachsen auch viele Pflanzen und diese locken Insekten an. Da finde ich dann genügend Nahrung. Denn Insekten, Asseln, Spinnen und auch Regenwürmer gehören zu meinen Lieblingsspeisen. Ich kann gut klettern und ganz schnell zuschnappen.
Weißt du, wer mich fressen will?
Manchmal muss ich auch flüchten, denn manche Tiere wollen mich fressen. Gefährlich können mir der Marder, der Bussard und Schlangen werden. Ich habe ein drittes Auge. Mit dem kann ich Bewegungen ganz schnell erkennen. Wenn ich es nicht mehr rechtzeitig schaffe, mich zu verstecken, kann ich meinen Schwanz abwerfen. Mein Schwanz zuckt dann und lenkt den Feind ab. Mein Schwanz kann aber nur ein einziges Mal nachwachsen. Gefährlich ist für mich aber auch der Mensch. Denn er reißt häufig die alten Weinbergsmauern ein, damit man leichter mit Traktoren in die Weinberge fahren kann. Dann habe ich keinen Platz mehr zum Leben. Deshalb ist es so wichtig, alte Mauern stehen zu lassen und wieder herzustellen, wenn sie kaputt sind. Weil ich mittlerweile selten geworden bin, bin ich streng geschützt.