Fledermaus

So erkennst du mich

Ich habe dichtes Fell, das manchmal grau, manchmal braun oder manchmal schwarz oder sogar hell ist. Ich kann fliegen, habe aber keine Flügel, sondern fliege mit meinen Händen. Dafür habe ich zwischen meinen langen Fingern eine schwarze Flughaut.

Hier findest du mich

Tagsüber schlafe ich. Dabei mag ich es schön dunkel und suche mir deshalb einen Platz in einer Baumhöhle, in Fels- oder Mauerspalten oder in Dächern. Dabei hänge ich mit dem Kopf nach unten. In der Abenddämmerung wache ich auf und gehe auf die Jagd. Im Winter schlafe ich. Dazu suche ich mir mit meinen Artgenossen unterirdische Höhlen oder Stollen aus, oder auch eine Baumhöhle, in der es nicht friert. Dort kuscheln wir uns ganz dicht aneinander. Im Winter schlägt mein Herz ganz langsam. Beim Aufwachen muss mein Herzschlag sehr schnell werden. Das ist anstrengend und kostet viel Kraft. Deshalb darf ich im Winter nicht gestört werden.

Das mache ich am liebsten

Kurz nach Sonnenuntergang werde ich munter und gehe in der Dämmerung auf Insektenjagd. Dabei bin ich nicht wählerisch und fange im Flug das, was ich finde. Das können Käfer, Spinnen, Nachtfalter oder Mücken sein. Weil es dunkel ist, kann ich meine Beute nicht sehen. Ich gebe Laute von mir, die Ihr Menschenkinder nicht hören könnt. Ich bekomme ein Echo zurück und weiß dadurch, ob vor meiner Nase etwas unterwegs ist. Besonders gerne bin ich am Wasser und an Waldrändern unterwegs.

Weißt du, wer mich fressen will?

Ich bin sehr schnell und geschickt beim Fliegen. Deswegen können mir nur Greifvögel wie Eulen und Marder gefährlich werden. Aber es gibt nicht mehr viele Orte, an denen ich schlafen kann. Und es gibt nicht mehr so viele Insekten wie früher. Deswegen werden wir Fledermäuse immer weniger.